Nachhaltige Wirtschafts- und Ortsentwicklung

Die regional verankerte Wirtschaft schafft Arbeitsplätze und trägt mit den Gewerbesteuerzahlungen wesentlich zu den Einkünften der Gemeinde bei. Deswegen ist es unser Ziel klein- und mittelständische Unternehmen mit einer großen Verbundenheit zum Doppeldorf zu fördern.

Gewerbeflächen

Bei der Ausweisung neuer Gewerbe- und Handelsflächen streben wir eine interkommunale Zusammenarbeit an. Im Verbund mit anderen Gemeinden können Anforderungen und Belastungen geteilt werden. Der Flächenverbrauch und damit die Bodenversiegelung kann deutlich gesenkt werden, wenn wir über die Gemeindegrenzen hinweg denken.

Die Umweltverträglichkeit muss bei der Suche neuer Gewerbe- und Handelsflächen eine entscheidende Rolle spielen. Das naturnahe orttypische Erscheinungsbild muss auch zukünftig erhalten bleiben.

Entwicklung Siedlungskerne

Wir setzen uns aber auch für die gezielte Ansiedlung klein- und mittelständischer Handels- und Lebensmittelunternehmen ein, um die Angebotsvielfalt und den Verkauf regionaler Produkte zu fördern. Hierzu sehen wir neben dem Dorfkern von Eggersdorf um den Bahnhof Petershagen Nord entsprechende räumliche Potentiale, um als Ausdruck dieser Vielfalt einen zusätzlichen verbindenden Siedlungskern zu entwickeln,. Wir wollen zugleich die Ortskerne in Eggersdorf und Petershagen stärken. Deswegen sprechen wir uns dafür aus, dass kommunale Dienstleistungen – insbesondere in Eggersdorf – nach Möglichkeiten in der Nähe zu den Ortskernen angeboten aber auch erhalten werden. Wir wollen uns dafür einsetzen, dass der Ortskern von Eggersdorf an Attraktivität gewinnt und dabei Lösungen für die alte fast verfallene Scheune neben der Eggersdorfer Kirche, die hohe Verkehrsdichte und den weitgehend isolierte historische Anger mit in den Blick nehmen.

Gesundheitswirtschaft – ärztliche Versorgung

In der Gesundheitswirtschaft sehen wir einen großen Nachholbedarf. Auch wenn die Einflussmöglichkeiten der Gemeinde zur Ansiedlung von Arztpraxen begrenzt sind, so sollte geprüft werden, ob nicht durch Standortförderung (z.B. durch vergünstigte Grundstücke oder Pacht) für neue ärztliche Versorgungseinrichtungen das Angebot vor Ort verbessert werden kann. Dies ist insbesondere für die ältere Bevölkerung von besonderer Bedeutung, um ein beschwerliche Anreise zu vermeiden.

Tourismus

Die S5-Region hat enorme Potentiale als Tourismusstandort, den wir weiterentwickeln wollen. Wir setzen uns dabei für eine ökologische Qualität ein, die zum Beispiel über den Ausbau des Rad- und Wanderwegwegenetzes realisiert wird und die Möglichkeiten für den Wassertourismus am Bötz- und Stienitzsee erschließen.

Digitalisierung und Breitbandausbau

Der Zugang in die digitale (Wirtschafts-)Welt ist für uns ein wichtiger Baustein der Wirtschaftsförderung. Die Internetzugangsmöglichkeiten sehen wir als Teil einer kommunalen Daseinsvorsorge an. Wir begrüßen es, dass über den Landkreis der Ausbau der Breitbandanschlüsse gefördert wird und setzen uns für eine schnelle, flächendeckende Realisierung für das Doppeldorf ein. Wir sprechen uns zudem für die Erschließung von öffentlichen Räumen mit offenen Netzen aus. Wir wollen die Einrichtung von WLAN-Knotenpunkten („Hotspots“) zur drahtlosen Einwahl ins Internet an öffentlichen Plätzen forcieren.